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Valeria JanaundAugust

All posts in Kansai

  • 11. Dezember 2014

    Licht in dunklen Zeiten

    Zur Jahrtausendwende, um die 950er Jahre, wütete in Japan die Pest, Erdbeben suchten das Land heim. Man kam nicht mehr hinterher, die Toten zu bestatten. In Kyoto kamen sie schlicht auf die andere Seite des Kamo-Flusses, wo sie verwesten. Auch Kyoto hatte damals seinen Augustin. Der Mönch Kuya kaufte viele Leichname, um diese würdevoll zu

  • 5. Dezember 2014

    Kannon, Kanonen und Berlins Goldene Zwanziger

    Lange haben wir nichts von uns hören lassen, denn wir haben uns hinter Bücherstapeln vergraben, tausende unserer Fotos gesichtet und ausgewählt, Texte geschrieben – kurz: unser Buch „Saigoku – Unterwegs in Japan’s westlichen Landen“ ist nun auch als deutsches und englisches Ebook erhältlich. Außerdem wird im Frühjahr ein neues Buch rauskommen „Okinawa – Unterwegs in

  • 20. Februar 2007

    Von Klingonenschlachten und anderen Prüfungen

    Seit Sonntag ist es auch offiziell: der Frühling ist wieder da. Das liegt nicht an den in diesem Jahr auch in Japan zu hohen Wintertemperaturen, sondern schlicht an einer Festlegung. Auf der Hälfte der Strecke zwischen kalendarischem Winterbeginn (21.12.) und Frühlingsbeginn (21.3.) liegt der Feiertag Setsubun (Zwischen-den-Jahreszeiten). Das war am letzten Sonnabend und seit Sonntag

  • 5. Februar 2007

    Auf das das Jahr saugut werden möge!

    Der Inoseyama – der Wildschweingipfel – ist wirklich kein imposanter Berg. Er ist mit 553 Metern eigentlich mickrig, bietet auf seinem Gipfel keinerlei Ausblick, der Weg hoch ist herausforderungsarm und strommastengesäumt. Aber da ist sein Name und der katapuliert ihn dieses Jahr in den Popularitätshimmel. Folgerichtig quetschten sich einige Wandertrupps oben auf dem ausichtslosen Kamm,

  • 24. Dezember 2006

    Der Mensch ist gut, da gibt es nichts zu lachen

    Mit dem Karma ist das ja so eine Sache. Man investiert und hofft, dass irgendwann die Rendite positiv ist. Das heisst, das hofft man nur heimlich, weil sonst gibts Minuspunkte. Tja, und was sollen wir sagen – vergesst das Karma und solche Geschichten, denn die Welt – der Mensch – ist gut. Punkt. Diese Woche

  • 26. August 2006

    Sommervergnügen, Teil 2

    Letzte Woche gab es einen besonderen Tag im Japanischen Kalender, den sog. Shosho-Tag (23.8.). Es ist der Tag, an dem die schwüle Sommerhitze etwas nachlässt und die Luft angenehm frisch riecht, etwa wie nach einem europäischen Sommergewitter. So fiel es uns jedenfalls am Morgen auf dem Weg ins Büro auf und am Abend lernten wir

  • 20. August 2006

    Sommervergnügen, Teil 1

    Das Schlagwort des Sommers ist “Matsuri”. Matsuri bedeutet soviel wie Festival, es gibt kleine und grosse, bekannte und unbekannte. Das Gion-Matsuri in Kyoto ist riesig und sicherlich ein Grund dafür, dass Kyoto nach Mekka (!) die am zweithäufigsten besuchte Stadt der Welt ist. Das Gion-Matsuri findet seit 869 statt. Anlaß war eine Pest und man

  • 10. Juli 2006

    Raststättentourismus

    Auf unserem täglichen Streifzug nach etwas Essbarem im Umkreis von 15 km um unser Zelt am Biwa-See querten wir diesmal die Nationalstraße 161. Dadurch wurden wir auf die Tafel mit dem großen I unter zwei Bäumen aufmerksam. “I” wie Information, also nichts wie hin. Wir landeten auf einer Autobahnraststätte an einer halbfertigen Autobahn. Dieser Ort

  • 3. Juli 2006

    Sommer, Sonne, Biwastrand

    Ab heute beziehen wir unser Zeltlager am Oststrand des Biwako, des grössten Binnensees Japans und etwa 40 km nordöstlich von Kyoto gelegen. Ja, wir sind also gut angekommen in Kyoto und haben uns inzwischen den Sand der Gobi wieder aus den Lungen gehustet und die ersten sentimentalen Kurzbesuche, wie etwa in unserem Lieblings-Kaiseki-Restaurant in Uji,