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Valeria JanaundAugust

Moskau, Moskau

5. Juni 2006
By Kosmonaut
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Moskau, 31 Grad und Sonnenschein – die Frisur hält. Im Prinzip schon, aber nicht, wenn man aus dem 24. Stockwerk des Hotels Izmailovo Delta schaut oder mit dem Boot auf der Moskva rumschippert. Die Fahrt nach Moskau verlief von ereignislos entspannend bis entnervend dramatisch soweit ganz gut. Letzteres hatte damit zu tun, dass die weissrussischen Bahnbeamtinnen in der ihnen eigenen Freundlichkeit gegen 4 Uhr morgens feststellten, dass sie unser Ticket nach Moskau nicht akzeptierten. Das war 20 min vor Abfahrt des Zuges. Durch schauspielreife Einlagen (Vortäschen von sprachlicher Unkenntnis, Verdrückte Tränen) gelang es dann aber noch zwei (neue) Fahrkarten zu besorgen.
Angekommen in Moskau sind wir dann in eine Kneipe in Kitai-Gorod (Chinatown) in das Konzert von Marimba Plus gegangen. Eine ziemlich interessante Band, die sich an der Verschmelzung von Merenge und Soul mit afrikanischen Einflüssen ausprobiert. Die Leute der Band hatten wohl auch eine Weile in einem Dorf in Afrika gelebt und dort irgendeinen Dialekt gelernt.

Am nächsten Tag waren wir im Majakowski-Museum. Schon die surrealistische Struktur der Inneneinrichtung des mehrstöckigen Gebädes ist einen Besuch wert. Mit ziemlich viel Liebe zum Detail sind so Verbildlichungen etlicher Majakowski-Gedichte und seiner Lebensstationen entstanden.

Im Zentrum Moskaus hat sich natürlich viel getan. Das ZUM ist inzwischen ein Nobelkaufhaus (wie schon immer das GUM) und absolut keinen Besuch mehr wert. Dafür ist das Eis immernoch extrem lecker, die grusinische Küche fantastisch und der Anblick der Stadt von der Moskva aus atemberaubend.

Bevor wir heute abend in den Zug nach Peking steigen, gehen wir noch ins Rerich-Museum und schauen uns die tollen Farben des russisch-amerikanischen Malers im Original an.
Soviel für heute.

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