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Valeria JanaundAugust

Auf dem Fischmarkt

10. Februar 2014
By Kosmonaut
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Okinawa liegt am Meer, also würde man meinen, dass es eine große Rolle bei der Ernährung und im sonstigen Alltag spielt. Doch da gibt es einige Überraschungen. Die erstaunlichste ist wohl, dass Okinawaer nicht schwimmen oder tauchen, es sei denn sie sind noch unter 6 Jahren. Das Meer ist einfach zu gefährlich und vor allem mit 22 Grad im Winter viel zu kalt. Daher sind die Tauchgeschäfte in der Hand von Festlandjapanern, die sich eine goldene Nase an den Touristen verdienen können. Außerdem: Okinawaer haben traditionell kaum Fisch gegessen. Gut, es wurde hier und da geangelt, aber immer im sicheren Bereich der Lagune. Der Fisch wurde wenn dann gleich gebraten oder zu Fischkuchen verarbeitet – in den Subtropen verdirbt er sonst bekanntlich schneller als bei den Inuit. Das heißt auch, dass es keine Tradition des Walfischfanges auf Okinawa gibt. Dennoch wurde der Speiseplan mit Meeresfrüchten bereichert – man erntet(e) nämlich den Lagunenbereich. Dort gibt es Meeresalgen und Meereslattich in Hülle und Fülle. Der beliebteste Speisefisch heißt übrigens Gurukun und genauso wie er klingt, verhält er sich auch – er ringelt sich beim Braten zusammen.

Auf dem Fischmarkt

Auf dem Fischmarkt in Naha. Traditionell nahmen Fischspeisen nur einen kleinen Raum im Speiseplan ein. Auf dem Fischmarkt erhält man heute jedoch alle möglichen und unmöglichen Fische.

Kugelfisch

Kugelfisch

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